Marie Kreutzer ist „im Flow“. Ihr mittlerweile dritter Spielfilm Was hat uns bloß so ruiniert, eine Komödie über das Kinderkriegen, Elternsein und Bobomilieu, füllt hierzulande die Kinos. In Kürze, am 9. Februar, läuft er auch in Deutschland an. Wir unterhielten uns mit ihr über ihre Leidenschaft für das Drehen, die Härte des Filmgeschäfts und alles, was ihr gerade wichtig ist.
„Bobos sind sehr konsum- und markenorientiert und geradezu optimierungsbesessen!"
Galapremiere von "Was hat uns bloß so ruiniert" (v.l.n.r.) Pheline Roggan, Marcel Mohab, Vicky Krieps, Marie Kreutzer, Andreas Kiendl, Manuel Rubey, Leena Koppe, Pia Hierzegger
Antje Mayer-Salvi: Wie läuft Dein aktueller Film, der Mitte September in Österreich angelaufen ist?
Marie Kreutzer: Sehr gut. Er hat derzeit über 40.000 Zuschauerinnen. Das habe ich noch nie erreicht mit einem meiner Filme. In Österreich erhält die Produktionsfirma dadurch glücklicherweise eine Referenzförderung, also eine Art Erfolgsprämie für den nächsten Film. Was hat uns bloß so ruiniert ist ziemlich lang gelaufen und immer zu guten Abendterminen. Sobald die Filme in der Programmierung in den Nachmittag rutschen, ist es eigentlich aus. Unsere Sorge war, dass unser Zielpublikum, also Eltern kleiner Kinder, gar keine Zeit haben, abends ins Kino zu gehen (lacht).
Der Film wurde von der Filmkritik als Bobo-Persiflage interpretiert. Ist „Bobo“ ein Schimpfwort für Dich?
Ja und nein. Mich interessierte das Milieu, in dem ich mit meiner kleinen fünfjährigen Tochter und meinem Lebenspartner lebe. Viel recherchieren musste ich da nicht. Für mich ist es eher ein Film über das Kinderkriegen, was das mit dir als Eltern und mit deinen Freundschaften macht. Ich urteile nicht über dieses Milieu, was mir von der Kritik ja auch vorgeworfen wurde. Bobo ist ein Etikett. Etiketten sind bekanntlich nicht immer sehr differenziert und elegant. In mir ist sicher auch ein Bobo ...
Regisseurin Marie Kreutzer am Set von "Was hat uns bloß so ruiniert".
In mir keinesfalls! Nein, doch, vielleicht. Ich fahre Volvo Kombi. Was sind Bobos in Deinen Augen?
Das ist in Bezug auf Eltern eine verunsicherte Gruppe von Menschen der Mittelschicht, die unglaublich große Sorgen hegen, bei ihren Kleinen irgendetwas nicht perfekt zu machen. Sie sind sehr konsum- und markenorientiert und geradezu optimierungsbesessen. Wie man in meinem Film in einer der Elternabendszenen in der Kindergruppe sieht: Der Genuss von Rosinen und zuviel Weizenmehl kann große Ängste bei Boboeltern auslösen.
Wenn es um Zucker, Laktose und Gluten geht, kann ein Bobo zur fundamentalistischen Furie mutieren, selbst wenn er vorher ein Seminar zur konfliktfreien Kommunikation besucht hat ...
... bei diesen Themen kann der Bobo ziemlich spießig, moralisch, ausschließend und sogar aggressiv werden. Auf die Elternabendszenen werde ich sehr oft angesprochen. Sie waren aber auch unglaublich lustig zu drehen.
Screenshots aus "Was hat uns bloß so runiert" mit Vicky Krieps, Marcel Mohab, Pia Hierzegger und Manuel Rubey, Pheline Roggan, Andreas Kiendl
Die Dialoge im Film wirken improvisiert?
Auch wenn ich manchmal die Kamera nach einem Dialog noch laufen lassen, da sich zum Schluss spontane Sager ergeben, die Texte sind von mir genauso geschrieben. Schön, dass viele glauben, sie seien improvisiert.
Du drehst immer streng nach Drehbuch?
Es gibt Regisseurinnen, die verlassen sich darauf, was sich spontan am Set ergibt. Für mich ist das nicht Filmemachen. Ich will ja als Regisseurin und Drehbuchautorin, die das Fach studiert hat, lange an den Dialogen arbeitet, was Bestimmtes mit der Szene aussagen. Ich möchte den Schauspielerinnen nicht die Verantwortung für meinen Film überlassen. Die haben ohnehin schon so eine große Bürde zu tragen: Sie sind das Gesicht des Filmes, letztlich das Bild, dass man sich vom Film macht.
„Über Menschen meiner Generation zu erzählen, das interessiert mich!"
Marie Kreutzer arbeitet bereits an einem neuen Film. Arbeitstitel ist „Der Boden unter den Füßen“: eine kinderlose, dreißigjährige Unternehmensberaterin will um jeden Preis Karriere machen.
Wieviel Einfluss nimmst Du auf Kamera und Schauspiel?
Beim Framing bin ich sehr genau, die Lichtsetzung überlasse ich zur Gänze dem Kameradepartment. Mit den Schauspielerinnen probe ich gemeinsam, erarbeite die Rolle, dann übergebe ich sozusagen die Figur an sie und mische mich nicht mehr allzu viel ein. Ich sorge dafür, dass sie sich beim Drehen nicht auf sich selbst, sondern ihr Gegenüber konzentrieren. Klingt leicht, ist aber eine ziemliche Herausforderung.
Der Dialog, das Zwischenmenschliche, die Familie, Kinder, Verwandtschaft und Beziehungen prägen Deine Filme?
Ja, über Menschen meiner Generation zu erzählen, das interessiert mich, damit will ich arbeiten. In meinem nächsten Film geht es allerdings um eine kinderlose dreißigjährige Unternehmensberaterin, die um jeden Preis Karriere machen will. Arbeitstitel: „Der Boden unter den Füßen“. Ein Film, der sowohl im Coaching Business als auch in der Psychiatrie spielt.
Dein vorheriger Film „Gruber geht“ aus dem Jahr 2015, die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Doris Knecht, lief ja auch nicht schlecht?
Gruber geht hatte immerhin 36.000 Zuschauerinnen, aber leider keinen deutschen Verleih. Aber auf Festivals ist er wahnsinnig gut angekommen.
Marie Kreutzer am Set von "Gruber geht" (Drama, 2015) nach dem Bestseller Roman von Doris Knecht.
Am 9. Februar läuft „Was hat uns bloß so ruiniert“ auch in Deutschland an. Deine Filme sind schon sehr österreichisch: die Locations, oft wird Dialekt gesprochen, viel Schmäh statt Witz ...
Ich habe keinerlei Erwartungen an die deutsche Kinoauswertung. Es ist schon ein Erfolg, dass er überhaupt dort startet, die hauen dort ja selbst wöchentlich neue Filme raus. Ich weiß, dass die Deutschen das österreichische Flair in Filmen sehr schätzen. Und so seltsam das klingen mag, es gibt nicht viel zu diesem Thema auf dem Markt. Lustige Babyfilme, das ja, und dann die Nummer „Frau hat postnatale Depressionen“. Aber diese Milieugeschichte, man kriegt Kinder und dann die Frage, was das so mit dem eigenen Lebensstil macht, habe ich bei meinen Recherchen kaum entdeckt. Das könnte mir auch in Deutschland helfen.
„Drehen und Verliebtsein, das ist ein ähnliches Gefühl!"
Du machst ja derzeit fast jedes Jahr ein Film. Ziemlich straight oder eher „im Flow“? Wie disziplinierst Du Dich?
Es muss schon schnell bleiben für mich, steckenbleiben ist tödlich für meine Kreativität. „Straight im Flow“ sozusagen. Im Moment arbeite ich an zwei Drehbüchern in verschiedenen Stadien. Ich arbeite meistens zu Hause am Küchentisch, alleine, wenn alle außer Haus sind und wenn es gut aufgeräumt ist. Manchmal höre ich Musik beim Schreiben. Aber es klingt strukturierter, als es in der Realität ist. Obwohl ich am Vormittag schreiben will, lasse ich mich dauernd von jeder Kleinigkeit abbringen und bin dann doch wieder nachts am produktivsten (lacht).
Was inspiriert Dich?
Zug und Auto zu fahren mit Musik, da kommen mir die besten Ideen.
Diese leisen Dialoge im Moment, die improvisiert und ziemlich real wirken, sind so eine Art Markenzeichen von Dir?
Schön, wenn Du das so siehst. Sollte es aber nicht in allen Filmen so sein, dass Dialoge so wirken, als würden Menschen wirklich miteinander sprechen? Ich versuche, die SchauspielerInnen in den Moment zu holen, aus dem Kopf, und sie davon abzuhalten, sich selbst zu beobachten. Es ist übrigens auch für Regisseurinnen ganz gut, nicht immer an den großen Plan des Films zu denken, damit man die authentischen Momente nicht versäumt.
Drehbuch, Drehen oder Schnitt. Was ist Dir lieber?
Eindeutig das Drehen. Über einen kurzen Zeitraum gemeinsam kreativ sein. Ich bin die Chefin (lacht), das ist oft kraftraubend und chaotisch, doch wunderbar. Die einzigen Situationen, in denen ich sogar das Essen vergesse, ist, wenn ich drehe oder verliebt bin, es ist ein ähnliches Gefühl. Ich mag den Teil der Arbeit, bei dem viele Leute involviert sind. Postproduktion ist auch okay. Schreiben ist abstrakt und ziemlich einsam. Wenn ich über längere Zeit nur schreibe, werde ich wunderlich.
„Es ist mein Ding, mit Menschen zusammen kreativ etwas zu gestalten!"
Marie Kreutzer mit Manuel Rubey im Partnerlook am Set von "Gruber geht".
Drehen ist wie ein Rausch?
Wir drehen so zwischen fünf bis sieben Wochen, und es ist tatsächlich ein Ausnahmezustand, auch mit allen seinen negativen Nebenwirkungen. Danach hat man dann unweigerlich eine Entlastungsdepression.
Was sagst Du am Set, wenn Du einen Film abgedreht hast?
„Drehschluss!“ wie jeden Tag auch. Es ist Tradition zu klatschen, wenn ein Schauspieler abgedreht ist und am Ende gibt man ein Drehschlussfest. Für den Film Die Vaterlosen (2011) hatten wir die letzten Szenen an einem See gedreht, viele Crewmitglieder waren schon abgereist, es blieb nur noch ein kleines Team. Als wir abgedreht hatten, sind wir in der Abendsonne alle gemeinsam ins Wasser gesprungen. Ein sehr schöner Schluss!
Ein Ende zu finden ist nicht so einfach, oder?
Ich bin vielleicht zu höflich zu den Schauspielerinnen (lacht). Drei Takes reichen mir für gewöhnlich. Wir haben auf der Filmakademie noch auf 16mm gedreht, da musste man sich sehr gut überlegen, wann man auslöst, um nicht zuviel Material zu verschießen. Durch das Digitale, durch viele Kameras, kann es unkonzentriert werden. Man gewinnt aber nichts durch das viele Material, finde ich, es macht einfach mehr Arbeit beim Schnitt.
Du hast kürzlich auch den Fernsehfilm „Die Notlüge“ abgedreht? Die Grenzen zwischen Online, Kino und Fernsehen verwischen ja zusehends. Gelten für Kino andere Regeln?
Ich mache da vom Ansatz her wenig Unterschied. Mir war wichtig, dass mein Fernsehfilm Die Notlüge nicht so TV-konventionell, nicht wie ein Tatort aussieht. Handkamera, wohin das Auge reicht. Finde ich ganz schrecklich, weil alles gleich aussieht.
Fürs Fernsehen zu produzieren, heißt sehr viel weniger Zeit zu haben und eine Menge Querschüsse, da mehr Leute mitreden, auch in Bezug auf das Künstlerische. Für mich war das nicht sehr angenehm. Viele Entscheidungen, die ich bisher gewohnt war, alleine zu treffen, mussten mit mehreren Verantwortlichen abgeglichen werden, sogar beim Drehen am Set und bei der Besetzung sowieso, die für mich ein wichtiger Teil meiner Regiearbeit ist.
Marie Kreutzer am Set von "Die Vaterlosen" (Drama, 2011) mit Andreas Kiendl, Andrea Wenzl, Emily Cox, Philipp Hochmair, Marion Mitterhammer, Sami Loris, Pia Hierzegger, Johannes Krisch
Ich frage Dich jetzt nicht die Frage: Ist es schwer, sich als Frau im männerdominierten Filmbusiness zu behaupten, weil wir die Antwort schon kennen. Wir lange sitzt Du für gewöhnlich im Schnittraum?
Wir schneiden zwölf Wochen fürs Kino und acht Wochen fürs Fernsehen. Wie veranstalten im Lauf des Schnittprozesses Screenings, um den Film vor Publikum zu testen, ob was unklar oder langweilig ist. Und zwar nur das, nicht, ob sie den Film lieben. Über Geschmack diskutiere ich nicht.
Hat „Was hat uns bloß so ruiniert“ von Anfang an funktioniert?
Nein, gar nicht, der war viel zu schnell und wirr.
„Ich lade sehr oft und gerne viele Freunde ein und räume extrem gerne auf!"
Ja, das ist normal. Auch am Set ist mir schon mal die Situation entglitten. Dieses schreckliche Gefühl, dass dir der Überblick abhanden kommt. Ja, ich habe auch schon geheult am Set. Im Filmbusiness sollte man sich eine dicke Haut zulegen. Ständig prasselt Kritik auf Dich ein: beim Drehbuch, bei der Einreichung, bei der Finanzierung. Dann ist der Film endlich fertig, dann kommen die Freunde, die Filmkritikerinnen, das Publikum, die Spielorte, Festivals, deren Feedback Du Dich aussetzen musst. Jeder gibt seinen Senf dazu.
Kränkt Dich Kritik, die Besprechungen zu „Was hat uns bloß so ruiniert?“ waren ja nicht durchwegs positiv?
Es kommt für mich darauf an, von wem die Kritik kommt, ob und wie sehr ich diejenige Person schätze. Nicht jedes negative Feedback berührt oder irritiert mich. Es sind diesmal so gegensätzliche Dinge kritisiert worden, dass ich das schon gut nehmen kann. Da geht es eben um Geschmack. Die Zuschauerinnen haben bei „Was hat uns bloß so ruiniert“ überhaupt sehr emotional reagiert, extrem positiv und sehr negativ ...
... inwiefern?
Es wurde mir beispielsweise vorgeworfen, dass man das Kinderkriegen
nicht so kritisch darstellen könne, da das doch so etwas Schönes sei ...
Wer soll Deinen Film unbedingt mögen?
Die Schauspielerinnen. Ich will, dass sie sich wohl damit fühlen, weil ich sie als meine engsten Verbündeten verstehe. Vielleicht auch nicht zuletzt der Grund, dass ich oft mit den gleichen Akteurinnen drehe wie mit Manuel Rubey, Pheline Roggan, Andreas Kiendl oder Pia Hierzegger.
Wer ist am Set wichtig für Dich?
Neben der Kamerafrau der Regieassistent. Der agiert für mich auch als Vermittler zum Produzenten. Ich mag übrigens gar nicht, wenn das so strenge, laute Checker sind, die dann vielleicht noch mit dem Team schimpfen. Ich bevorzuge eher die Ruhigen und Entspannten.
Wie hältst Du Dein Filmteam bei Stimmung?
Ich bin freundlich und gebe, wenn es geht, allen die Zeit, die sie brauchen. Respekt, auch den vermeintlich weniger Wichtigen am Set gegenüber, ein guter Umgangston und Humor sind mir wichtig. Wer geschätzt wird, arbeitet besser.
Welche Filme magst Du?
Ein alter Film, den ich immer wieder ansehe: Les choses de la vie von Claude Sautet und dann natürlich Eissturm 1997) von Ang Lee. Nachdem ich den gesehen hatte, wusste ich, ich will Regie studieren. Francis Ha (2012) von Noah Baumbach mochte ich total gerne. Tom Fords Nocturnals Animals, der gerade in den Kinos läuft, ist wunderbar. Der passt aber auch gut zu „Der Boden unter den Füßen“, den ich gerade vorbereite.
Die Hauptfigur in „Was hat uns bloß so ruiniert“ bist Du selbst? Sie ist auch Filmemacherin, sieht Dir ziemlich ähnlich, sie hat sogar Deine Frisur?
Birgit Minichmayr war ursprünglich für die Rolle der Stella im Gespräch und meinte damals: „Dann will ich aber deine Frisur!“ Das hatte ich der Maskenbildnerin erzählt. Irgendwie nahm die das auf, ohne dass wir jemals explizit darüber geredet hatten.
Mit Stella, die nun Vicky Krieps spielt, was eine ganz wunderbare Entscheidung war, identifiziere ich mich sicher am ehesten. Ich erkenne mich aber selbst in jeder Figur ein bisschen.
Geht Dir das Filmbusiness manchmal auf die Nerven?
Ja, nie ist Ruhe (lacht). Aber noch lodert das Feuer.
Was machst Du, wenn Du keinen Film machst?
Ich schaue Filme. Und kaufe mir zuviel Gewand. Das hilft leider, wenn es einem schlecht geht. Ich treibe Sport, aber Spass machen mir andere Dinge. Ich lade sehr oft und gerne viele Freunde ein. Und ich räume extrem gerne auf.
Smoothie oder Gin Tonic?
Gin Tonic ganz klar.
Vor was hast Du Angst?
Vor dem Erbrechen. Ich bekomme panikartige Zustände, wenn in der Kindergruppe Magendarm-Grippe kursiert. Ich finde es schrecklich, wenn man die Kontrolle über den eigenen Körper verliert.
Deine schönste Erinnerung?
Der Dreh meines ersten Kinofilms „Die Vaterlosen“ (2011). Wir drehten in einem Tal, an einem tollen Ort, abgeschieden, ohne Handyempfang. Eine unglaublich schöne Zeit. Damals wurde mir klar, diesen Beruf möchte ich ausüben. Es ist mein Ding, mit Menschen zusammen kreativ etwas zu gestalten. Bei diesem Dreh habe ich auch meinen Mann kennengelernt – alles begann, was mir gerade im Leben wichtig ist.
Marie Kreutzer am Set von "Die Vaterlosen" (2011). Es geht im Film um die Spätfolgen der Hippie-Ära. Ein Familiendrama über Zugehörigkeit, Einsamkeit, Bindung und Freiheit.
Trailer "Was hat uns bloß so runiert":
Was hat uns bloß so runiert/ Story: Drei befreundete Paare entscheiden sich, gleichzeitig Eltern zu werden.
Sie sind mitteljung, beruflich erfolgreich, cool. Idealistisch und
konsumgeil zugleich züchten sie am Balkon ihrer Innenstadtwohnung
Bio-Tomaten, trinken lokal gerösteten Kaffee und Hugo, waren auch mal
auf den Donnerstagsdemos und würden sich nie ein elektronisches Gerät
ohne Apfel-Logo zulegen. Und sie sind sich sicher, dass man auch Kinder
haben kann, ohne spießig zu werden.
Besetzung: Vicky Krieps, Marcel Mohab, Pia Hierzegger, Manuel Rubey, Pheline Roggan, Andreas Kiendl, David Oberkogler, Sarah Scharl, Veronika Glatzner, Doris Schretzmayer, Julia Koch, Sonja Romei, Teresa Rotschopf, Michou Fries, Elisabeth Hütter