Architektur praktisch denken
Wie baut man heute? Dieser Frage nimmt sich das dreitägige Turn On Architekturfestival am 8., 9. und 10. März mit allerhand Talks und Diskussionen an, die vor allem die architektonische Praxis beleuchten. Eine Botschaft in Bangkok, drei Krankenhäuser und Dachaufbauten im Zentrum Wiens sind einige der Projekte, die Vortragende aus der Architektur- und Baubranche im ORF RadioKulturhaus diskutieren. Dabei verspricht das Programm einen guten Mix zwischen etablierten und sich etablierenden Architekturbüros, die alles andere als Luftschlösser bauen.
Neben internationalen Positionen zur Stadtplanung, wie der Festrede von Kristiaan Borret, früher Antwerpener und heute Brüssler Stadtbaumeister, der in seinem Talk „Cities to Love. Architecture in City Planning” über stadtplanerische Herausforderungen in der Großregion Brüssel spricht, sind vor allem Projekte mit Wien-Bezug vertreten. So wird in dem Vortragsblock „Wohnen“ darüber diskutiert, wie man trotz Grundstücksknappheit im Stadtzentrum, beispielsweise durch Dachaufbauten, Wohnraum schaffen kann.
Festivalleiterin Margit Ulama möchte das Turn On als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Architektur verstanden wissen. In diesem Rahmen soll reflektiert werden, wie sich zeitgenössisches Bauen durch politische und technologische Neuerungen verändert. Inwiefern kann sich ambitionierte Architektur beispielsweise im Korsett des sich stetig verkleinernden Wohnraum noch entfalten?
Wer sich für diesen Ist-Zustand der produktiven österreichischen Architekturbranche interessiert, kann im Großen Sendesaal des ORF RadioKulturhaus den Podiumsdiskussionen und Vorträgen am 8., 9. und 10. März bei freiem Eintritt beiwohnen.
Infos zum den einzelnen Programmpunkten und Vortragenden finden Sie hier.
Wo: Großer Sendesaal im ORF RadioKulturhaus, Argentinierstr. 30a, 1040 Wien