Im Osten viel Neues
Die sechste Ausgabe des LET’S CEE Film Festival, das mittlerweile auch in Graz, Salzburg und Villach stattfindet, zeigt heuer 162 Lichtspiele aus Zentral- und Osteuropa. Präsentiert werden nicht nur Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, sondern sogar ausgewählte Virtual Reality Produktionen. Licht aus, Film ab und LET'S CEE what happens!
„Gefährlich gute Filme“ lautet das Motto der diesjährigen Ausgabe, die sich auf Kino aus Zentral- und Osteuropa einschließlich der Kaukasus-Region und der Türkei spezialisiert. Gleich in mehreren Filmtheatern in Wien werden die unterschiedlichsten Produktionen gezeigt und in verschiedensten Wettbewerben wie Spiel-, Dokumentar- und Debütfilm zu Gewinnerinnen gekürt. Zahlreiche Filmemacherinnen aus CEE sind Gast in Wien.
Im Dokumentarfilm-Wettbewerb stammt heuer die Hälfte der zehn Arbeiten von Filmemacherinnen. Anastasiya Miroshnichenkos mitreißendes Dokumention „Debut“ dreht sich um ein ungewöhnliches Theaterprojekt in einem weißrussischen Frauengefängnis. „My Life Without Air“, die der kroatischen Regisseurin Bojana Burnać handelt vom erfolgsgetriebenen Leben eines Free-Dive-Weltmeisters. Diese und drei weitere Dokus machen übrigens das Thema Extrem- und Spitzensport zu einem Schwerpunkt des diesjährigen Doku-Wettbewerbs.
Eröffnen darf das LET’S CEE Festival im Wiener Urania Kino der in Estland, Niederlande und Polen entwickelte Spielfilm „November“, der eine Mischung aus Liebesfilm, Horrorstreifen und Volksmärchen darstellt. Im Estland des 19. Jahrhunderts verliebt sich das Bauernmädchen Liina in der jungen Hans. Um sein Herz zu erobern, geht sie einen Pakt mit dem Teufel ein. Schauder!
Welche der gezeigten Filme laut Festivalmotto wirklich "gut und gefährlich" sind, möge man im Kino selbst erkunden: