Kosmische Kunst
Susan Dietrich Schneider ist Space Lady, die Musikerin aus dem All. Ihr Markenzeichen ist ein blinkender Wikingerhelm und ein sphärisch psychedelischer Sound. Jahrzehntelang spielte die Amerikanerin in San Francisco und Boston auf der Straße.
Die heute 67-jährige Musikerin bezeichnet ihre Kunst selbst als Primitive Futurism. Mittlerweile füllt sie ganze Konzertsäle.
Schneider war viele Jahre in der Hippieszene San Franciscos involviert, bevor sie zusammen mit ihrem Mann und den drei Kindern im Zuge des Vietnamkrieges in einer Höhle am Gipfel des Mount Shasta untertauchte und jahrelang (angeblich!) ein Eremitendasein führte.
Mit ihren futuristischen Coversongs hielt die Space Lady ihre Familie auf der Strasse über Wasser. In einem eigenartigen Kostüm, mit einem einfachen Keyboard aus dem Kaufhaus, mit Echo-Units sowie einem Phaseshifter (damit kann man Schwingungen verschieben) und eben ihrer unverwechselbaren verwaschenen ätherischen Stimme. Die Lady aus dem All eben, the Space Lady.
"Ich kann als futuristisches, erleuchtetes Wesen von meinem Alltags-Ich Abstand nehmen."
In den 70er Jahren wurde sie dann sowas wie eine kleine Berühmtheit.
Ihre skurrile Performances bekamen Anerkennung beim Underground Publikum, was ihr eine
Veröffentlichung auf der obskuren Vinyl-Compilation Songs In The Key of
Z einbrachte.
Im Jahr 2000 zog sie sich aus der Musikbranche zurück, arbeitete als Krankenschwester, und startete zwölf Jahre später erneut mit ihren Liveperformances. Das Hipsterlabel Night School Records brachte ihre Songs schließlich 2013 heraus. Am 1. Juni 2016 kommt sie das zweite Mal nach Wien ins Rhiz.
Video: The Space Lady performs live at the Plaza in Santa Fe on March 19, 2013:
Veranstaltungsort:
Rhiz Vienna
U-Bahnbogen 37-38
Lerchenfeldergürtel
1080 Wien
Konzertbeginn: 21.30
Kontakt:
+43 (0)1 409 25 05
rhiz@rhiz.org