Experimentelle Clubkultur
Das neue Festivalformat der Wiener Festwochen widmet sich der Clubkultur und featured Künstlerinnen und
Projekte an der Schnittstelle zu Performance, Pop und bildender Kunst. Vier Nächte lang wird im eigens dafür adaptierten Schloss Neugebäude im 11.Wiener Gemeindebezirk experimentelle elektronische Musik in den Kontext mit globalen Clubkulturen gesetzt.
Ein wichtiger Fokus von HYPERREALITY liegt auf Vertreterinnen zuvor unterrepräsentierter musikalischer Strömungen. Der Club wird dabei als ein diskursiver, paradigmenfreier Möglichkeitsraum definiert, in dem Begriffe wie “Gender”, “Sexualität” oder “Hautfarbe” in ihrer gesellschaftlich vordefinierten (binären) Bedeutung in Frage gestellt werden.
Verschiedene Communities präsentieren sich in Form von Showcases und
bilden neue Allianzen. Das Label Staycore wird anlässlich von
HYPERREALITY mit der Veranstaltungsreihe und Plattform Bala Club
erstmals als Balacore kooperieren. Showcases des zwischen Angola und
Lissabon tätigen Labels Príncipe oder des Labels NON, die aus der
Perspektive afrikanischer und in der Diaspora lebender Menschen starke
inhaltliche und künstlerische Akzente setzen, zeigen binäre oder
koloniale Strukturen der hiesigen Clubkultur auf.
Einzelne Musikerinnen
wie Tomasa Del Real aus Chile oder Mafia Boyz SA aus Südafrika vom
Label Gqom Oh!, werden zum ersten Mal in Europa zu hören sein. An der
Achse Detroit bis Berlin sind Musikerinnen wie Dr. Rubinstein, Ancient Methods oder Rezzett angesiedelt. Artists wie Princess Nokia oder Holly Herndon, die Popmusik und Rap mit queeren oder politischen Messages
unterwandern, stehen ebenso auf dem Programm.
Veranstaltungsort:
Schloss Neugebäude
Otmar-Brix-Gasse 1
1110 Wien
Alle Infos & das gesamte Programm hier:
www.festwochen.at/programm/detail/hyperreality/