29.6. bis 2.7.: Angewandte Festival 2021

von Lara Ritter, in Events

Showtime by Students

Nach diesem – alles andere als gewöhnlichen – Studienjahr präsentiert die Universität für Angewandte Kunst Wien von 29. Juni bis 2. Juli die Abschlussarbeiten ihrer Studierenden im Rahmen des Angewandte Festival 2021. Ausstellungen, Performances, Lesungen und zahlreiche andere Events finden dabei an verschiedenen Orten in Wien statt – vom Hexenturnier bis zum Hop-On-Hop-Off-Bus.

„23 Litfaßsäulen in 23 Bezirken“
Links zu sehen ist die Arbeit „Eine Schwester oder Tante“ von Lena Michalik, rechts die Arbeit „Hundefressnapf“ von Julia Fink

Zentraler Infopoint und Festival-Homebase ist dieses Jahr der Oskar-Kokoschka-Platz gegenüber der Angewandten, der aus diesem Anlass von Professor Hans Schabus mit weißer Farbe in eine Art raumgreifende Skulptur verwandelt wurde. In den umliegenden Universitätsgebäuden stehen die Studios, Werkstätten, Arbeits- und Lagerräume für Rundgänge und Ausstellungsbesuche von 11 bis 20 Uhr offen.

Das von Lena Kohlmayr, der künstlerischen Leitung des Angewandte Festivals, mit der Vorständin der Abteilung Kunst- und Wissenstransfer Eva Maria Stadler und Kulturmanagerin Martina Schögg kuratierte Festival beschränkt sich aber nicht auf die Universitätsräumlichkeiten, sondern agiert auch an öffentlichen Orten in Wien. So werden 23 Litfaßsäulen in 23 Bezirken mit Arbeiten der Studierenden bespielt, auch Plakatwände und Schaufenster dienen als Ausstellungsflächen. Daneben finden zahlreiche Touren, Interventionen, Performances, Lesungen und Workshops im Freien statt, für die man sich online anmelden kann. 

„Hope on, Hope off“
Hier zu sehen ist eine der 23 Litfaßsäulen, die den „Anker für die Ausstellungen“ im öffentlichen Raum bilden sollen.

Von 30. Juni bis 2. Juli wird etwa ein Hop-On-Hop-Off-Bus zur fahrenden Bühne für künstlerische Beiträge (Start jeweils um 15 und 16 Uhr in der Weiskirchnerstraße 3, 1010), die die vorbeiziehende Stadt in neue Kontexte stellen sollen. Wem das Sightseeing-Deck nicht hoch genug ist, der kann am 29. Juni den gewagten Versuch unternehmen, zum Mond zu reisen! Beginnend beim Oskar-Kokoschka-Platz führt an diesem Tag um 15 Uhr eine Thementour durch den fünften Bezirk zum Wissensraum, einer Experimentierwerkstatt des ScienceCenter Netzwerks. Dort angelangt, lädt der Workshop Der Versuch den Mond einzufangen zum Gestalten einer eigenen Stop-Motion-Animation ein. 

„Liebe & Protest“
Auf dem Bild links zu sehen sind Designs der Angewandte-Absolventin Larissa Falk, rechts die Arbeit „Roter Torso“ von Emma Kling, die Malerei und Animationsfilm studiert. Die Arbeit „Haraway Realgymnasium“ stammt von Lukas Thüringer (unten).

Ebenso abenteuerlich wie die Mondreise wird wohl das Wizard-Kartenspiel-Turnier (am 30.6., Spiel Slots zwischen 11 und 20 Uhr, Fritz-Wotruba-Promenade, 1010) für das Studierende der Abteilungen Mode und Fotografie eigens Karten designt haben. Falls diese ihre Zauberkraft nicht entfalten sollten, klappt es vielleicht beim Speed-Dating-Karussell (Intervention, am 1.7., um 15-16 Uhr, Prater, Zirkuswiese, 1020) mit der magischen Anziehung.

Wer weder mit Mondrakete, Hexenbesen, noch auf Wolke sieben abheben will, sondern lieber am Boden bleibt, für den bieten sich vielleicht der Kritzel Protest mit Künstlerin Fanni Futterknecht (Workshop, am 29.6., um 18 Uhr, Zirkusgasse 38, 1020) oder der Theaterwalk (Tour, am 2.7., um 15-17 Uhr 30, Start Oskar-Kokoschka-Platz, 1010) an, bei dem Studierende zu den wichtigen Spielhäusern im Umfeld der Angewandten führen und Theatermacherinnen zu dem veränderten Verhältnis zwischen Stadt und Theater befragen. 


Mehr Infos zum Festival finden Sie hier!   

Angewandte Festival 2021

Zeit: Dienstag, 29. Juni bis Freitag, 2. Juli 2021 / Täglich von 11 bis 20 Uhr.

Ort: Oskar-Kokoschka-Platz, Universitätsgebäude am Oskar-Kokoschka-Platz, Universitätsgebäude in der Vorderen Zollamtsstraße 7, Räume der Angewandten am Georg-Coch-Platz 2 (ehem. PSK) und öffentliche Plätze in allen Wiener Gemeindebezirken.