Kraut und Rüben in Wien
Ein Video über Kraut und Rüben! Es gibt sie in Wien mittlerweile an vielen Straßenrändern, in kleinen und großen Parks oder auf ehemaligen Brachen: Gemeinschafts- und Nachbarschaftsgärten. Wir haben die Expertinnen von Gartenpolylog im interkulturellen Nachbarschaftsgarten Macondo in Wien besucht und viel Wissenswertes rund ums Urban Gardening erfahren.
Seinen Ursprung hat Urban Gardening im New York der 1970er-Jahre. Damals schlossen sich sogenannte „Green Guerillas“ zusammen, um leere Bauflächen zu begrünen. Seit einigen Jahren boomt das gemeinsame Garteln in europäischen Städten. So auch in Wien. Doch wie geht man als Hobbygärtnerin vor, wenn man in Eigeninitiative Stadtraum für Blumen, Beeren, Gemüse & Co. erobern möchte? Genau das und noch vieles mehr haben wir die Fachleute von Gartenpolylog gefragt.
"Macondo ist ein ethnienverbindendes Gartenparadies."
Yara Coca Dominguez, Cordula Fötsch, Ursula Taborsky und David
Stanzel gründeten 2007 den gemeinnützigen Verein und stehen seitdem beim
Initiieren und Vernetzen von Gemeinschaftsgärten mit Rat und Tat zur
Seite – und vermitteln ihre Erfahrungen in Workshops. „Zunächst forscht
man den Besitzer der Brachfläche aus – ist dies die Stadt Wien, wendet
man sich am besten an den zuständigen Bezirksvorsteher“, so die
Umweltwissenschaftlerin Yara Coca Dominguez und der Landschaftsarchitekt
David Stanzel.
Die weiteren Rahmenbedingungen seien sehr individuell, meist gründen die Gärtnerinnen einen Verein und schließen mit dem Besitzer einen Pachtvertrag ab, erzählen sie weiter. Bei manchen Projekten übernehmen die Gartenpolylogen selbst die Trägerschaft, wie beim interkulturellen Nachbarschaftsgarten Macondo in Wien Simmering – ein besonders schönes ethnienverbindendes Gartenparadies.
Weitere Informationen zu bestehenden Projekten und zur Gründung von Gemeinschaftsgärten bei Gartenpolylog und der Garten für alle: Nachbarschaftsgarten Macondo