Taschen: Designobjekte und Klassiker
Eva Buchleitner, die Designerin hinter dem Taschenlabel EVA BLUT, entwickelt ihre Designs aus modernen Raumkonzepten, kombiniert diese mit traditionellen Techniken, klugen Details und innovativen Materialmixes. Ihre Taschen sind ein Modestatement und funktionell zugleich.
„Mir geht es darum, ein neues Raumbildungsprinzip zu suchen. Ich beginne mit Papier zu experimentieren und hangle mich entlang zu geometrischen Grundprinzipien“,...
...erklärt Eva Buchleitner im Gespräch mit C/O Vienna Magazine den Entwurfsprozess für ihre Taschen. 1999 gründete Buchleitner das Label EVA BLUT in Wien. Anfangs realisierte sie Kollektionen in den Bereichen Mode-, Accessoires und Produkt-Design, seit 2009 konzentriert sie sich ausschließlich auf hochwertige Lederwaren, allen voran Taschen in sämtlichen Variationen. Taschen waren von Beginn an das Steckenpferd von Buchleitner, denn diese „harten Dinger neben dem Körper“ wollte sie damals nicht tragen. Sie stellte sich Fragen: „Wie können Taschen anders sein, in welchem anderen Verhältnis zum Körper?“ Dieser körperliche Ansatz war auch ausschlaggebend für den prägnanten und etwas sonderbaren, wie Buchleitner selbst meint, Labelnamen EVA BLUT.
Buchleitners Taschen sind tragbare Designobjekte, sie sind gekennzeichnet durch ihre Funktionalität und Wandelbarkeit.
Mit nur wenigen Handgriffen lassen sich oft Größe und Funktionsweise auf individuelle Bedürfnisse anpassen. Die Designs sind unaufgeregt und minimalistisch, sie wirken schon alleine durch signifikante Formen sowie das Spiel mit Materialien: feinste Lederarten, wie Kalbs- Nubuk- oder Ziegenleder treffen da schon mal auf moderne technische Stoffe, wie Netzstrukturen aus Nylon.
Jede Saison designt Buchleitner eine Trendkollektion. Weiters gibt es die permanente Fahrradtaschen-Linie „Velocité – Bicycle Bags“ und die neue Non-seasonal-Kollektion „Future Classics“. Letzteres ist laut Buchleitner ein Versuch, ein vollkommen zeitloses Design zu kreieren – und somit zukünftige Klassiker.
