Meister der Gestaltung
Der Architekt und Designer Martin Mostböck ist ein Grenzgänger zwischen den Disziplinen. Er gestaltet Möbel, Häuser, Interieurs, Shops und Alltagsobjekte. Seine Arbeiten haben Seele und Tiefgang.
Martin Mostböck ist einer der angesehensten Produkt- und Industriedesigner und Architekten Österreichs. Sein Renommee ist international: Er hat zahlreiche Designpreise und Nominierungen erhalten, u.a. einige Red Dot Awards, den Good Design Award oder den Adolf-Loos-Staatspreis Design.
Er arbeitet mit den besten Designherstellern der Welt zusammen, seine Entwürfe und Projekte wurden bereits in Ausstellungen in Europa, Asien, Nordamerika und Australien gezeigt und sind in namhaften Sammlungen vertreten. Etwa im Museum of Arts and Design New York, im Designmuseum Holon in Tel Aviv oder im Museum für angewandte Kunst in Wien. Grund zum Abheben? Mitnichten. Mostböck ist am Boden geblieben, das beweist auch eine erste Begegnung mit ihm. Er trägt Bikerlederjacke, die ist so was wie sein äußeres Markenzeichen. Ein sympathischer Typ, seine Art zu kommunizieren, ist sehr direkt und unkompliziert. Im Gespräch erwähnt Mostböck seine Beobachtung in Bezug auf Design:
"Heute ist Design zum Lifestyle erhoben worden, dabei geht es mehr um Styling als um Stil."
Mostböck
ist in Wien geboren, im Burgenland aufgewachsen, für das Studium der
Architektur zog es ihn Ende der 1980er-Jahren wieder nach Wien, wo er
bis heute lebt und arbeitet. Seine Designobjekte sind mehr als die Summe
der Oberfläche, sie sind funktionelle Charakterstücke mit teils
ironischen Brechungen an der Schnittstelle zwischen Design und Kunst.
Dabei ist er stets auf der Suche nach dem Authentischen, er geht den
Dingen auf den Grund.
Als Architekt plant er Häuser nach Maß. Lange Zeit
arbeitete Mostböck im renommierten Wiener Büro Coop Himmelb(l)au in den
Bereichen Architektur, Städtebau, Konstruktion und Design. 2001
gründete er sein eigenes Studio. Eine seiner neuesten bahnbrechenden
Kreationen ist der FLAXX Chair für Moroso, der 2015 bei der
Möbelmesse in Mailand präsentiert wurde. Ein Hybrid zwischen Vierbeiner
und Freischwinger, also eine völlig neuartige Konstruktion, die Form und
Funktion kongenial verbindet.
Der bekannte österreichische Physiker Werner Gruber testete „FLAXX“ als sogenannter „extreme user“. Im Video erklärt er auch weitere interessante Hintergründe des Sessels, etwa dass seine Sitzschale aus Flachs besteht und voll recyclingfähig ist. Mostböck, der auch als Vortragender an der Technischen Universität Wien lehrt, hat vor kurzem einen sehr persönlichen und informativen Bildband über seine Arbeiten herausgebracht.
Buchinformation:
Martin Mostböck
AID – ArchitectureInteriorsDesign
Deutsch/Englisch
Verlag Anton Pustet
Kontakt:
(nur nach Voranmeldung!)
mail@martin-mostboeck.com